Berglauf der Seele
- samuel gaitan
- 11 sept
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Im ersten Licht des Morgens
steht der Weg steil vor mir.
Steine, Wurzeln, Nebel—
alles flüstert: „Gib auf.“
Doch mein Atem wird zum Rhythmus,
mein Herz schlägt wie ein Lied.
Jeder Schritt ein kleines „Ja“,
gegen Zweifel, gegen Wind.
Höher, immer höher
zieht mich die leise Kraft.
Schweiß wird zu funkelnden Tropfen,
Mut zu einer warmen Flamme.
Oben weitet sich der Himmel,
die Wolken sinken tief.
Ich bin nicht schneller als der Sturm,
doch stärker als die Angst.
Der Berg war nie der Gegner,
nur Spiegel meiner Zeit.
Im eigenen Gipfel finde ich
die stille, große Freiheit.




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